Rahmenkonstruktion und Fassade

Wie bei jedem Haus ist die Grundkonstruktion von entscheidender Bedeutung für die Stabilität. Anders als bei einem stationären Haus muss ein „Tiny House on Wheels“ auch den enormen Kräften, die auf der Straße entstehen, standhalten können. Tatsächlich handelt es sich bei einem Tiny House on Wheels in erster Linie um Karosseriebau, der mit üblichem Holzhandwerk erst einmal gar nichts zu tun hat. Allein eine Autofahrt bei Windstille und 80 km/h Geschwindigkeit entspricht auf der Beaufort-Skala einer „Windstärke“ 9 – also Sturm. Kommt ein Fahrzeug auf der Autobahn mit 150 km/h entgegen und überholt ein LKW, entstehen gewaltige Kräfte, die weit über das hinausgehen, was bei einer simplen Baustatik berechnet werden kann. Und dann kommen noch die permanenten Erschütterungen durch Bodenunebenheiten hinzu, – der Häuslebauer würde es eher als „mittelschweres Erdbeben“ bezeichnen. Eine statische Berechnung – der sogenannte „dynamischen Festigkeitsnachweis“ – gehört deshalb für ein Rolling Tiny House zur Selbstverständlichkeit. Deshalb basiert unser Minihaus nicht nur auf einem speziellen Tiny-House-Stahltrailer sondern auch auf einem hochfesten Sicherheits-Stahlrahmen.

High-End-Lösung „Thermoholz“

Im Standard verfügt das Rolling Tiny House über eine Fassade aus massiver Kiefer. Als besonders hochwertige Alternative kann das Rolling Tiny House mit einer Thermoholz-Fassade aus heimischer Kiefer versehen werden. Diese natürliche Behandlung unter Sauerstoffabschluss bei ca. 200° C wurde erstmals Anfang der 90er Jahre in Finnland genutzt. Thermisch modifiziertes Holz erfährt dadurch nicht nur eine wunderschöne teakähnliche Farbe sondern auch eine weitestgehende Fäulnisresistenz, wie es sonst nur von Tropenhölzern her bekannt ist. Gleichzeitig kann bis zu 20 % an Gewicht eingespart werden. Sollten Sie sich für eine Thermoholz-Fassade entscheiden, beachten Sie bitte, dass wir diese nur unbehandelt ausliefern. Dann erfährt Ihr Tiny House innerhalb von ein bis zwei Jahren eine edle silber-graue Patina. Fachleute gehen davon aus, dass eine unbehandeltes Thermoholz-Fassade mindestens 30 Jahre ohne Öl oder Lackierung besteht.

Doch egal für welche Fassade Sie sich entscheiden – Kiefer mit hochwertiger Lackierung oder unbehandeltes Thermoholz – für die Langlebigkeit und die Wertstabilität Ihres Rolling Tiny House dürfte es in jedem Falle zu den nachhaltigsten Lösungen zählen, die Sie heute erwerben können.

Lichtdurchflutet

Auch wenn uns grundsätzlich das hohe Eigengewicht von Glasscheiben und das zulässige Maximalgewicht eines Tiny Houses enge Grenzen zieht, haben wir uns bemüht, so viel Licht wie möglich ins Haus zu bekommen. Mit immerhin elf Fenstern und einer verglasten Eingangstür dürfte uns das durchaus gelungen sein. Selbstverständlich besteht im Rahmen der Sonderausstattung noch die Möglichkeit, alle Fenster eine Nummer größer und sogar noch ein voll ausklappbares Dachfenster über dem Schlafloft einzuplanen, was dann natürlich gleichzeitig die private Zuladung verringert. Bitte entscheiden Sie selbst: Größere Fenster oder mehr private Zuladung, ganz so wie es Ihren persönlichen Wünschen am Nächsten kommt.